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Ceratium massilense - PanzergeißlerAm Vormittag beschäftigten wir uns mit Plankton. Wir fischten mit einem Planktonnetz unsere Probe aus dem Meer.

Die Bezeichnung Plankton kommt vom Griechischen und bedeutet direkt übersetzt „Das Umherschwebende“.

 

Ceratium massilense - Panzergeißler - SkizzePlankton sind pflanzliche und tierische Organismen, die sich nicht aktiv gegen die Strömung bewegen können. Sie sinken nicht ab, weil sie Gase oder Öl einlagern, oder sie tauschen schwere gegen leichte Ionen (Natrium gegen Ammonium) aus.

Dadurch werden sie leichter als Wasser. Manche Kleinorganismen haben lange Fortsätze, um nicht abzusinken. Plankton ist Nahrung für bestimmte Tiere wie z.B. Schwämme, Seepocken, aber auch große Tiere wie Bartenwale.

Die größten Organismen ernähren sich von Kleinstlebewesen, weil sie in Massen auftreten und kurze Regenerationszeiten haben. Außerdem ist das Phytoplankton ein wichtiger Sauerstoffproduzent. Man unterscheidet zwischen Phytoplankton und dem Zooplankton.

Phytoplankton umfasst alle pflanzlichen Organismen, wogegen das Zooplankton alle tierischen Organismen umfasst. Außerdem differenziert man zwischen Holoplankton, dessen Lebewesen lebenslang zum Plankton gehören und Meroplankton, wo das nur für einen Teil ihres Lebens zutrifft. Nekton ist das Gegenteil von Plankton, weil diese Tiergruppe alle Organismen inkludiert, die sich aktiv gegen die Strömung fortbewegen können. Als Pleuston bezeichnet man den Lebensraum an der Wasseroberfläche.

Darin lebende Tiere benötigen Schwimmkörper, damit sie nicht absinken. Segelquallen zum Beispiel besitzen ein gasgefülltes Segel zum Schweben im Wasser und sind bläulich-violett gefärbt. Diese Färbung besitzen sie, um keinen Schaden vom UV-Licht zu erleiden. Sie werden hauptsächlich Opfer von Schildkröten, welche Segelquallen fressen. Ein Beispiel für eine marine Nahrungskette: Die Primärproduzenten, das Phytoplankton, werden vom Zooplankton, den Copepoden, gefressen. Davon ernähren sich kleine Rippenquallen und von diesen wiederum große. Die großen Rippenquallen werden von Fischen wie z. B. Cyclopeterus lumpus gegessen.

Wirbeltiere - Fische

Schnorcheln und Fische fangenFische gehören zu den Wirbeltieren und sind keine exakt definierte systematische Gruppe.

Nicht alle Fische atmen, wie man vielleicht denkt, über Kiemen, sondern auch, wie zum Beispiel der Lungenfisch, wie der Name schon verrät, durch Lungen. Schleimfische besitzen nicht wie andere Fische Schuppen, sondern haben nur eine Schleimschicht. Quastenflosser und Manta haben keine Gräten und keine Schwimmblase, wie es für Fische normalerweise zutrifft.

Alle Fische haben ein Seitenlinienorgan, mit dem sie Druckunterschiede im Wasser wahrnehmen. Die wichtigsten hier vorkommenden Fischfamilien sind:

Brassen / Sparidae: Sie sind hochrückig und schmal. Außerdem sind sie silbrig oder graue riffbezogene Freiwasserfische

Symphodus tinca - PfauenlippfischLippfische / Labridae: Dabei handelt es sich um schlanke, in allen Farben vorkommende und oft längsgestreifte, bodenbezogene Freiwasserfische. Zuerst sind sie Weibchen und werden erst später zu Männchen.

Meergrundeln / Gobiidae: Sie erkennt man daran , dass sie gerade auf dem Boden sitzen und ihre großen Augen kaum bewegen. Weiters sind es bodenlebende Fische, die keine Schwimmblase haben.

Schleimfische / Blenniidae: Sie sind bodenlebende Fische, bewegen ihre Augen ständig und liegen mit elegant eingeschlagenem Schwanz c- oder s-förmig auf dem Boden.

Anschließend beobachteten wir mit unserer Schnorchelausrüstung die Fische vor Ort. Wir erhielten Fangnetze um verschiedene Fische zu fangen, um sie anschließend zu zeichnen.

Am besten gefiel mir das Plankton unter dem Mikroskop.

Ghazi Monasah, Lienhart Markus, Wölfler Thomas, Holzer Thomas 7.A

Copepode - Ruderfußkrebs Plankton mikroskopieren Doliolum sp. - Tonnensalpe Planktonnetz



Schnorcheln und sammeln Schnorcheln und Fische beobachten